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3. Liga
Fans starten Online-Petition für 3. Liga ohne Profi-Zweitvertretungen

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Borussia Dortmund II geht in die vierte Saison in der 3. Liga.
Borussia Dortmund II geht in die vierte Saison in der 3. Liga. Foto: Stefan Rittershaus
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Brauchen Zweitvertretungen von Profi-Klubs eine eigene Liga? Genau dafür wurde nun eine Online-Petition gestartet.

Es ist seit Jahren eines der am heißesten diskutierten Themen in deutschen Fußball. Sollen Zweitvertretungen von Profiklubs zusammen mit anderen Vereinen in einer Liga spielen - oder verzerren sie dadurch den Wettbewerb?

Bislang ist es so, dass die U23- oder U21-Teams bis zur 3. Liga mit den anderen Vereinen zusammen in einer Liga spielen. Das wollen einige Fans nun ändern. Deshalb haben sie auf change.org eine Online-Petition gestartet.

Darin heißt es: "Die Zweitvertretungen der Profivereine setzen regelmäßig Spieler aus der ersten Mannschaft ein, was unter anderem den Wettbewerb verzerrt. Dies führt zu unfairen Bedingungen für die anderen Teams in den Ligen, die nicht über dieselben Ressourcen verfügen mal eben einen Profi einzusetzen, der einen höheren Marktwert hat als die gesamte eigene Mannschaft. Eine eigene Liga für mindestens die Zweitvertretungen der Mannschaften der Bundesliga, 2. Bundeliga und ggf. 3. Liga und den Regionalligen, würde sicherstellen, dass alle Mannschaften unter gleichen Voraussetzungen antreten können und der Wettbewerb fair bleibt."

Zuletzt hatte die Diskussion wieder an Fahrt aufgenommen, weil Hannover 96 bei den erfolgreichen Aufstiegsspielen gegen die Würzburger Kickers mit Leo Weinkauf, Julian Börner, Brooklyn Ezeh, Kolja Oudenne und Christopher Scott gleich fünf Spieler aus dem Profikader aufgeboten hatte. Die Krux: Rein formal war das eben korrekt. Alle Spieler hatten schon in der abgelaufenen Saison für 96 in der Regionalliga gespielt und waren keine Stammspieler bei den Profis.

Es ist verständlich, dass die Profivereine eine Brücke zwischen U19 und Erster Mannschaft brauchen, diese kann aber nicht auf dem Rücken der Drittligisten und Regionalligisten getragen werden.

Arne Johnsen, Einleiter der Peitition

Ein fader Beigeschmack bleibt dennoch. Nach dem Abstieg des SC Freiburg II werden durch den Aufstieg des VfB Stuttgart II und von Hannover II im kommenden Jahr mit der U23 des BVB zusammen drei Nachwuchsteams in der ansonsten mit Traditionsvereinen gespickten 3. Liga starten.

Fußball-Fan Arne Johnsen, der die Petition eingeleitet hat, schreibt weiter: "Darüber hinaus lebt der Fusball von und mit den Fans. Besagte Zweitvertretungen haben keine Fankultur und bringen maximal eine handvoll Zuschauer mit. Es ist verständlich, dass die Profivereine eine Brücke zwischen U19 und Erster Mannschaft brauchen, diese kann aber nicht auf dem Rücken der Drittligisten und Regionalligisten getragen werden."

Sein Vorschlag: "Bis zur U19 gibt es bereits eine eigene Liga, warum sollte das also nicht auch für die U23/U21 Teams eine gute Lösung sein. Bitte unterstützt diese Petition und helft, den deutschen Profifußball gerechter und attraktiver zu gestalten!"

Bis zum Samstagmorgen (8. Juni) hatten sich bereits knapp 7.000 Anhänger der am 2. Juni gestarteten Petition angeschlossen.

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